Was ist bundestagswahl 1949?

Die Bundestagswahl 1949 war die erste Wahl zum Deutschen Bundestag nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Sie fand am 14. August 1949 statt.

Bei dieser Wahl wurden 402 Abgeordnete in den Bundestag gewählt, da die Wahlen in den Ostzonen Deutschlands, die später zur DDR wurden, nicht stattfanden. Die Abgeordneten wurden in 11 Ländern gewählt, die aus den alten deutschen Bundesländern hervorgingen. Frauen hatten erstmals das aktive und passive Wahlrecht in Deutschland und waren somit auch wählbar.

Die Wahl war geprägt von der politischen Zersplitterung und den verschiedenen politischen Strömungen der Nachkriegszeit. Die wichtigsten Parteien, die zur Wahl antraten, waren die Christlich Demokratische Union (CDU), die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) und die Deutsche Partei (DP). Zudem traten noch kleinere Parteien an, wie zum Beispiel die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) und die Liberal-Demokratische Partei (LDP).

Die CDU erreichte mit 31 Prozent die meisten Stimmen und wurde somit stärkste Fraktion im Bundestag. Die SPD kam auf 29 Prozent und wurde zweitstärkste Kraft. Die DP erreichte 11 Prozent der Stimmen. Aufgrund des Wahlergebnisses bildete die CDU/CSU eine Koalition mit der DP und der FDP, die jedoch später scheiterte und zur Auflösung der DP führte. Die Regierung wurde von Konrad Adenauer geführt, der erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland wurde.

Die Bundestagswahl 1949 war ein wichtiger Schritt in der politischen Entwicklung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie legte den Grundstein für die parlamentarische Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland und war eine wichtige Etappe auf dem Weg zur festen demokratischen Ordnung in Deutschland.